Interview mit Matthias Mittelviefhaus und Malte Sulkiewicz im Wirtschaftsform

Das Wirtschaftsforum wollte es wissen, Matthias Mittelviefhaus und Malte Sulkiewicz standen gern Rede und Antwort. Als Geschäftsführer und Leiter Marketing und PR beantworteten sie für OSNATECH die Fragen der Redakteure Manfred Brinkmann und Dr. Endre Hagenthurn. Es ging um unseren Beitrag für ein energieeffizientes Bauen und Wohnen und innovative Technologien, die im Zuge zunehmender Klimakapriolen und der Energiewende die Welt ein bisschen besser machen können.

Manfred Brinkmann: Herr Mittelviefhaus, Herr Sulkiewicz, seit der Unternehmensgründung dreht sich bei OSNATECH alles um eine CO2-freie Welt. Wie muss man sich das vorstellen?

Matthias Mittelviefhaus: Anfangs ging es vor allem um Forschungsarbeit rund um das zu der Zeit revolutionäre Thema Kohlefaserheizung, eine Technik, die auf Carbon Nanotubes basiert. Gemeinsam mit der Fachhochschule Osnabrück haben wir intensiv geforscht, um das Produkt weiterzuentwickeln, sodass ab 2018 erste Heizungen, auch in größerem Stil, gebaut werden konnten.

Die Heizungen waren eine echte Innovation; hier wird nicht wie seit Jahrzehnten üblich mittels Feuer Wasser erwärmt, was dann in Metallheizungen die Luft erwärmt und dann erst uns. Wir erwärmen mittels Infrarottechnik den Körper direkt mit viel geringerem Verlust. Dazu gehören auch Gegenstände und Wände in einem Raum, die Wärme speichern und sie wieder in den Raum abgeben. Es sind effiziente, vielversprechende Entwicklungen, die angesichts der Tatsache, dass Wärmepumpen allein den Markt nicht bedienen können, besonders bedeutsam sind.

Malte Sulkiewicz: Innovation spielt auch eine große Rolle im Bereich der Photovoltaik. Hier kamen in einem weiteren Schritt die glasfreien, flexiblen und extrem leichten [SUNMAN] Module als Lösung hinzu.

Manfred Brinkmann: Das Thema Photovoltaik spielt heute eine große Rolle bei OSNATECH. Wie kam es dazu und um welche PV-Lösungen geht es?

Matthias Mittelviefhaus: Uns ist irgendwann klar geworden, dass wir für unsere zwei Stromverbraucher – Stromheizung und damals noch LED – selbst Strom erzeugen wollten, um die CO2-Reduktion zu forcieren. Heute macht der Bereich Photovoltaik einen großen Teil des Umsatzes aus und auch die Erwartungen für die Zukunft sind sehr positiv. Wir stehen erst am Beginn der Energiewende; immer mehr Firmen und Privathaushalte werden sich mit dem Thema beschäftigen und Motivator des Marktes sein. Zudem haben wir [als Hauptvertriebspartner für Photovoltaik Leichtmodule von SunMan in Deutschland] Leichtbaumodule im Portfolio, sodass wir auch Unternehmen mit einer beschränkten Dachlast PV-Lösungen anbieten können. Die Leichtmodule sind Produkte für einen Markt mit riesigem Potenzial, von der Leistung und Haltbarkeit vergleichbar mit den klassischen Glasmodulen. Nicht zuletzt bedienen wir auch das Thema Balkonkraftwerk. Glasmodule, wie sie heute von Wettbewerbern angeboten werden, sind gerade für höhere Stockwerke zu schwer und zu gefährlich, aber Kunden wünschen Leistung. Unsere Leichtbaumodule eröffnen ganz neue Möglichkeiten. Ein weiterer Bereich entsteht durch die Kombination von Photovoltaik und Solarthermie. Photovoltaikmodule haben in der Regel eine Effektivität von 20, 22%; kombiniert man sie mit einer ausgeklügelten Solarthermie, kann die Effizienz eines Solarmoduls auf bis zu 70% gesteigert werden.

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Diesen Auszug aus dem Interview veröffentlichen wir mit freundlicher Genehmigung der Redaktion. Das ganze Gespräch mit weiteren spannenden Fragen und Antworten, unter anderem zu den Herausforderungen der nahen Zukunft unter https://www.wirtschaftsforum.de/interviews/osnatech-gmbh/innovation-und-energie-zwei-themen-ein-ziel

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